Spazieren gehen bei schlechten Gedanken
Wenn ich morgens bereits spüre, dass ich mich nicht wohl fühle, weil die Nacht mir keine Ruhe geschenkt hat, zieht es mich nach draußen in die lebendige Natur. Mit jedem Schritt beim Spazieren spüre ich das Wetter auf meiner Haut, der Duft der Erde und der Pflanzen belebt meine Sinne. Meine Kameras sind meine treuen Begleiter, während ich die atemberaubende Schönheit der Natur festhalte. Diese Stille und der bleibende Frieden, die die Natur ausstrahlt, beruhigen meine Seele und klären meine Gedanken, als hätten sie einen Zauber.
Auf meinen Spaziergängen spüre ich, wie sich in mir ein wundersamer Wandel vollzieht. Wenn ich zunächst grimmig und gefangen in meinen Gedanken losgehe, beginnen diese allmählich zu verblassen, und ich befreie mich aus der hämmernden Spirale der Sorgen. Ist dieser Kraftakt gelungen, durchströmt mich wieder die pure Freude sowie die brennende Lust am Fotografieren. Ich halte an, lasse die Schönheit der Welt auf mich wirken und genieße jeden Augenblick. Die Energie, die ich zurückgewinne, belebt mich und gibt mir die Stärke, all die Herausforderungen des Alltags mit neuem Elan anzugehen.
Bei diesen wunderschönen Spaziergängen aktiviere ich voller Vorfreude meinen Tracker an der Uhr, um jede kostbare Sekunde und die zurückgelegte Strecke zu dokumentieren und dabei tief in meinen Herzschlag und Puls hinein zuhören. Mit jedem Schritt spüre ich, wie sich mein Pulsschlag harmonisch beruhigt, je länger ich mich in der Natur bewege und ihre Schönheit absorbieren kann.
Nur wer seinen eigenen Weg geht, kann von niemandem überholt werden.
Marlon Brando

Gestartet bin ich voller Vorfreude von meinem Zuhause und habe mich auf den Weg zur ehemaligen „SZ Drebberstraße“ gemacht. Nachdem ich die A1 überquert hatte, setzte ich meinen Weg voller Begeisterung über die Europaallee in Richtung Weser fort. Als ich schließlich am Deich ankam, überkam mich ein überwältigendes Gefühl, als ich den atemberaubenden Ausblick über die weiten Felder zur Weser genoss. In diesem magischen Moment entstand auch ein kleines Video, das die Schönheit dieses Augenblicks festhielt.

Der gesamte Spaziergang hat voller Emotionen ungefähr 3 Stunden gedauert. Voller Vorfreude bin ich bei strahlendem, trockenem Wetter losgegangen, doch zurückgekehrt bin ich im strömenden Regen, der meine Gedanken und Gefühle nur noch intensivierte. Zu Hause angekommen, habe ich mich sofort umgezogen und mir eine heiße Tasse Kaffee gegönnt, um mich zu wärmen, bevor ich mich leidenschaftlich an die Bilder gesetzt habe, um sie zu sichten und zu bearbeiten.
Was tut ihr, wenn sich das Gefühl breitmacht, dass alles um euch herum nur schlecht ist, die Umgebung und die Menschen euch wirklich auf den Geist gehen? Wie ordnet ihr eure Gedanken in solch turbulenten Zeiten? Schreibt mir eure Erfahrungen in die Kommentare, ich bin gespannt auf eure leidenschaftlichen Geschichten!