Es sind nicht nur die seelischen Einschränkungen, die mich belasten, auch eine Vielzahl körperlicher Zipperlein hält mich oft zurück. In meiner Arbeitswoche stehe ich jeden Morgen um 05:00 Uhr auf, was sehr früh ist, denn ich finde oft erst nach 24:00 Uhr Schlaf. Ich habe versucht, früher ins Bett zu gehen, doch oft wälze ich mich hin und her und finde keine Ruhe. Selbst das Hören von Musik hilft mir dabei nicht. Daher habe ich schließlich aufgegeben und gehe zu Bett, wenn ich müde werde oder der Schlaf mich überkommt. Ein besonderes Problem sind die quälenden Träume, die mir manchmal den Schlaf rauben. Häufig wache ich kurz auf und schaue, ob im Schlafzimmer alles in Ordnung ist. Wenn ich sehe, dass nichts vorliegt, kann ich zum Glück schnell wieder einschlafen. Irgendwann klingelt dann der Wecker, und der Tag beginnt aufs Neue. Dieses ist natürlich nicht gut für mich.
Nachdem ich geduscht habe und mich behandelt, ziehe ich mich an und gehe in die Küche um zu frühstücken. Am Montag ist es dann passiert das ich mich an den Kaffee verbrannt hatte. Dieses hatten mich so sehr in Rage gebracht das ich die Schüssel mit meine Smacks umgekippt habe. Wenn der Morgen schon so anfängt ist der Tag schon gelaufen. Also ab ins Auto und zur Arbeit. Dort lief aber alles normal. Zuhause habe ich mich umgezogen und wollte etwas spazieren gehen um frische Luft zu schnappen und den Morgen zu vergessen. Ich bin leider so, das ich die Sachen die passieren, egal ob es Kleinigkeiten sind oder größere Unfälle nicht einfach vergessen kann oder auch einfach nur abzuhaken. Dieses legt sich dann, hinter meiner Maske, auf das Gemüt. Ich merke es und gehe dann einfach spazieren.

Wenn ihr meinem Blog schon länger folgt, wisst ihr, dass die Kamera immer bei meinen Spaziergängen dabei ist. Selbst wenn es mir nicht gut geht, bin ich in der Lage Motive zu sehen und zu entdecken. Das ermöglicht es mir, meine Stimmung zu verbessern, indem ich an andere Dinge denke und sie genussvoll erlebe. Genau deshalb bin ich stolz darauf, dieses Ventil gefunden zu haben.
Als ich dann zuhause war habe ich mir ein Tee gemacht und habe die Badewanne einlaufen lassen. Dieses weil ich auf den Spaziergang mich etwas überfordert hatte und mein Körper, in Form von Spastiken, sich gemeldet hat. Da helfen mir dann Wasser und Wärme.
Der Dienstag fing normal an ohne größere Missgeschickte und ich konnte froh gelaunt zur Arbeit fahren. Dort habe ich länger gebraucht wie ich es eingeplant hatte. Da das Wetter trocken war, wollte ich am Nachmittag einen Spaziergang am Werdersee und kleine Weser machen. Ich habe mich geärgert, konnte aber dagegen nichts machen denn die Kunden brauchen ja ihre Sachen. Also Mund abgewischt und mich durchgekämpft. Zuhause habe ich mich umgezogen, die Kamera geschnappt und bin dann in die Bahn gestiegen um zum Weserwehr zu fahren und von dort zum Werdersee und zur kleinen Weser
Ich bin auf der Huckelrieder Seite am Werdersee, Richtung kleine Weser und weiter zur Bremer Innenstadt gelaufen

Der Spaziergang war ca. 9 Km, und ich habe jeden einzelnen Meter genossen, Trotz des Wagemuts, mich mitten in den See zu stürzen, nur um ein Foto zu schießen, das ich einfach machen MUSSTE. Gesagt, getan! Man sollte doch wenigstens mal auf den Boden achten, bevor man die große Show abzieht. Aber hey, nach dem ersten Schock konnte ich über mein eigenes Missgeschick nur lachen!
Zuhause habe ich mich umgezogen, eine Tasse Tee genossen und bin entschlossen unter die Dusche gegangen, bevor ich die Bilder gesichtet und sie nach meinen Vorstellungen bearbeitet habe. Gegen 24:00 Uhr bin ich dann ins Bett gegangen und bin auch sofort eingeschlafen.
Der Mittwoch fing wie jeden Tag an, wenn ich meine Arbeitswoche habe. Die Nacht bin ich nur 1 Mal aufgewacht. Ich denke das der lange Spaziergang mir dabei geholfen hat. Ich werde mich mal darin einlesen. Auf der Arbeit lief alles rund und ich bin auch zu einer normalen zeit wieder zuhause gewesen. Da der Mittwoch schön war, weil die Sonne schien, habe ich mich entschlossen zum Huckelrieder Friedhof zu fahren. Als kleine Aufgabe habe ich beschlossen nur das Sigma 150-600mm, F3-5.6, DG DN Os Sport mitzunehmen. Also habe ich nur ein Objektiv und muss Motive finden die ich damit fotografieren kann. Nachdem ich zu Mittag gegessen habe, bin ich dann los gefahren.

Als Aufgabe habe ich mir vorgenommen nur das Sigma 150-600mm, F3-5.6, DGDN Os Sport mitzunehmen und dafür Motive zu finden. Dieses war gar nicht so einfach wie ich es mir vorgestellt habe.
Nachdem ich dort mich 2 Stunden aufgehalten habe bin ich noch kurz zum Weserwehr gefahren um die Weser und das tosende Geräusch der Weser, wenn es über das Wehr läuft, aufzusaugen und den tag Revue passieren zu lassen. Dort war ich 1 Stunde und habe dabei die Vögel beobachtet. Dieses gab mir wieder neue Energie für den Abend. Zuhause habe ich mir es dann auf der Couch gemütlich gemacht, da ich doch sehr kaputt war aber glücklich.
Der Donnerstag war eine intensive Herausforderung für mich. Ich habe zwar schlecht geschlafen, da ich meine Gedanken nicht zur Ruhe bringen konnte, aber das hält mich nicht auf. Ein neuer Bewohner zieht bei uns ein, darüber schreibe ich in einem anderen Beitrag. Bei der Arbeit hatte ich mit den Kunden einige Spannungen, die mich motiviert haben, mich noch mehr anzustrengen. Die Leute vergessen oft, dass ich ein wichtiger Teil des Ganzen bin. Ich reagiere manchmal defensiv, wenn ich mich angegriffen fühle, und das zeige ich auch. Es ist sicherlich ratsam, gelegentlich ruhig zu bleiben, und ich bin mir dessen bewusst, aber oft fällt mir das erst ein, wenn ich bereits in einer Diskussion bin. Der Arbeitstag nahm sich zwar etwas Zeit, doch ich war produktiv. Konflikte können mich verunsichern, aber ich setze mir die Absicht, die Gründe dafür zu verstehen und Lösungen zu finden. Nach der Arbeit bin ich nach Hause gefahren und habe eine heiße Dusche genommen, um mich neu zu spüren. Ich bin mir bewusst, dass das als selbstverletzendes Verhalten angesehen werden kann, aber es tut mir gut.
Danach habe ich mir mit Genuss etwas Leckeres gegönnt und mich zielstrebig auf den Weg zu meinem Arzttermin gemacht. Trotz meines festen Termins wartete ich sage und schreibe 1,5 Stunden auf meine Ärztin – das war zwar unerwartet, aber ich wusste, dass sich das Warten lohnen würde. Meine Geduld wurde belohnt, als die gefürchteten Verdachtsdiagnosen glücklicherweise nicht bestätigt werden konnten. Gott sei Dank! Anschließend fuhr ich direkt zu Chrissys Arbeit, stellte mein Auto ab und machte mich mit entschlossenen Schritten zu Fuß auf den Weg nach Hause. Ich wollte noch die Kirche St. Godehardt und den Platz der Freundschaft fotografieren und etwas Ruhe finden
Der Platz der Freundschaft soll das zusammen finden der unterschiedlichen Kulturem im Stadteil fördern. Dieser ist aufgeteilt in sportlichen Feldern, Ruhezonen und Skulpturen die von den Jugendlichen hergestellt worden sind

Danach bin ich zuhause angekhttps://marcokellerphotography.de/die-kirche-im-besten-licht-festhalten/ommen, ruhig und gelassen und habe mir es im Wohnzimmer gemütlich gemacht um mich auszuruhen und meinen Körper eine Pause zu gönnen..
Der Freitag war wirklich schön. Ich fühle mich so erleichtert, dass ich die ganze Nacht durchgeschlafen habe und erfrischt aufwachte. Nach einem anstrengenden Arbeitstag habe ich mich dann an die Steuererklärung und Büroarbeit gesetzt, was mir zwar Mühe bereitet hat, aber auch eine wichtige Aufgabe war. Als ich all das erledigt hatte, gönnte ich mir einen kleinen Rundgang durch meinen Kiez, um den Tag entspannt ausklingen zu lassen.
Wie intensiv und aufregend habt ihr diese Woche erlebt? Ich kann es kaum erwarten, eure Geschichten zu hören! Lasst sie mich in den Kommentaren wissen!