Emotionale Tiefe in der Fotografie

Wie wirkt sich meine Depression auf die Tiefe meiner Fotografie aus ? Welche Emotionen beeinflussen meine Fotografie. Dieses möchte ich erläutern und erklären was ich dabei fühle.


Fotografie kann eine tiefgreifende emotionale Verbindung zu den komplexen Erfahrungen einer Depression herstellen. Sie fängt nicht nur die äußeren Aspekte der Realität ein, sondern spiegelt auch die innere Landschaft wider, die oft von Dunkelheit und Isolation geprägt ist. Durch die Linse der Kamera können wir die zarten Nuancen der Gefühle sichtbar machen und so eine tiefere Verständigung mit uns selbst und anderen ermöglichen.

Dieses ist nun bei mir eingetreten. Ich habe immer geglaubt, meine Psyche und meinen Körper zu kennen, und doch enttäusche ich mich immer wieder. Ich bin wütend, dass ich es nicht frühzeitig entdeckt habe. Es sind die kleinen Dinge, die sich verändern und langsam in den Alltag schleichen.


Ewige Müdigkeit
Wie wirkt sich meine Depression auf die Tiefe meiner Fotografie aus ? Welche Emotionen beeinflussen meine Fotografie. Dieses möchte ich erläutern und erklären was ich dabei fühle.

Ich kann nachvollziehen, wie herausfordernd es ist, wenn man glaubt, nicht genug Schlaf zu bekommen, besonders wenn man abends noch sein Badezimmer-Programm durchlaufen muss. Es ist frustrierend, selbst nach 8 Stunden Schlaf nicht erholt aufzuwachen. Man fühlt sich lustlos, müde und sehnt sich einfach nur nach Ruhe und Schlaf.

Mann kommt nach Hause, begrüßt herzlich seine Frau und den treuen Hund. Ein warmes Lächeln zaubert er sich ins Gesicht, während er sich eine Tasse Kaffee von morgens nimmt und nach draußen tritt, um einen Moment der Ruhe zu genießen. Diese kleine Auszeit ohne die maskierte Fassade ermöglicht es ihm, einfach er selbst zu sein. Bei einer gemütlichen Zigarette kommen die Ideen für den Tag ganz spontan auf: Gedanken an die Fotografie, an gemeinsame Erlebnisse oder der Wunsch, sich in seinen „stillen Ort“ zurückzuziehen, um dem Alltag zu entfliehen.

Nun ist es wieder passiert, dass ich mich in der dritten Person beschreibe. Ich frage mich, warum ich das tue. Mir ist aufgefallen, dass es für mich einfacher ist, über eine Person (meine Person) zu schreiben, als direkt über mich selbst und meine Gefühlslage. Dabei fühle ich, dass ich in Gefahr laufe, meine Spannungskurve übermäßig ansteigen zu lassen. Um diesem unangenehmen Gefühl der Überwältigung zu entkommen, empfinde ich die „Dritte Person“ als eine sicherere Wahl. Also bitte verzeiht mir, wenn es manchmal etwas wirr erscheint; es ist mein Weg, mit diesen komplexen Emotionen umzugehen.

„Fotografie ist mein Fenster zur Welt, wenn meine Augen vor Tränen verschwimmen.“

– MarcoKellerPhotography –

Künstlerisches Schaffen

In dieser Phase ist es für ihn äußerst herausfordernd, etwas zu erschaffen oder seine Umgebung wahrzunehmen. Doch er gibt nicht auf und folgt seinem Weg, den er in diesem Moment für richtig hält. Ob es ein kleiner Spaziergang ist oder ein großer mit zwei Kameras, er lässt sich einfach treiben und nimmt alles in sich auf, was ihm begegnet. In dieser schwierigen Lage verändert sich das Sehen; oft erkennt er viele Dinge erst auf den zweiten Blick und spürt dabei die Tiefe der Erfahrung.

Das Sehen in der Fotografie stellt sowohl eine Herausforderung für das Auge als auch für die Seele dar, da es erfordert, die Realität in einem einzigen Moment einzufangen und gleichzeitig die Emotionen und die Essenz des Gezeigten herauszuarbeiten.
Es ist eine Kunstform, die die Betrachter dazu auffordert, tiefer zu schauen und die Geschichten zu entdecken, die hinter jedem Bild verborgen sind.

Es braucht einen Moment, bis ich die Motive erkenne und sich ein Bild entfaltet, das eine tiefere Geschichte in sich trägt. Ich frage mich, was ich wirklich ausdrücken möchte und wie ich es gestalten kann, um meine Aussage sowie die dahinterliegende Geschichte zu verstärken und zu betonen.


Ebenso erlebe ich es, wenn ich Texte schreibe oder an meinem Blog weiter arbeite. Es ist fast so, als würden meine Finger ein Eigenleben entwickeln und die Worte von selbst niederschreiben. Ich bin oft erstaunt, wie dieser Fluss entsteht. Wenn ich dann den geschriebenen Text nochmal durchlese und ihn wirken lasse, spüre ich, dass sich etwas in mir meldet, was mir zuvor nicht bewusst war.

Selbstzweifel

Dieses macht mir Angst, und ich frage mich, ob ich es wirklich so formulieren sollte und ob ich es jemals publik machen will. Es ist ein Teil von mir, etwas Persönliches. Warum kann ich nicht akzeptieren, dass dies einfach zu mir gehört? Was ist so dramatisch daran? Der Text und der Fluss des Schreibens sollten mir doch helfen, stattdessen scheinen sie nur die Suche nach Antworten zu erschweren. Warum kann ich nicht einfach wieder kreativ sein? Vielleicht stelle ich einfach zu hohe Erwartungen an mich und mein Schaffen.


Meine Lösungen

Ich nehme mir jetzt die Zeit, die ich brauche, um zur Ruhe zu kommen und den Druck abzubauen. Das bedeutet auch, dass Menschen und Dinge, die mir sehr am Herzen liegen, vorerst warten müssen. Es ist wichtig, dass ich auf mich achte und die nötigen Schritte unternehme, um wieder zu neuer Energie zu finden.

Depressionen können sich heimlich entwickeln, sodass Betroffene ihre Symptome oft nicht sofort wahrnehmen; beruflicher Stress, private Schwierigkeiten und körperliche Beschwerden können diese Abwärtsspirale verschlimmern. Erste Anzeichen wie anhaltende Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten oder eine veränderte Stimmung sollten beachtet werden. Um aus dieser Phase herauszukommen, können verschiedene Lösungswege helfen: professionelle Unterstützung durch Therapeuten oder Psychologen, regelmäßige körperliche Betätigung zur Stimmungsaufhellung und klaren Gedanken, das Pflegen sozialer Kontakte sowie das Erlernen von Entspannungstechniken. Frühzeitig zu handeln und die eigene psychische Gesundheit zu fördern, ist entscheidend.

Ich werde gleich einen Spaziergang machen, um die Sonne zu genießen. Ich nehme meine Kamera mit, in der Hoffnung, besondere Momente festzuhalten, und ich werde mein Bestes geben, um alles in vollen Zügen zu genießen.


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